Beschreibung
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ADORBOND® CC Plus Softblank ist eine dentale Metallkeramik-Legierung auf Kobalt-Basis. ADORBOND® CC Plus Softblank ist frei von Nickel, Cadmium, Beryllium und Blei und entspricht gemäß EN ISO 22674 dem Typ 4 für Applikationen mit dünnen Querschnitten, die sehr hohen Kräften ausgesetzt sind, z. B. herausnehmbare Teilprothesen, Klammern, dünne verblendete Einzelkronen, festsitzende Vollbogenprothesen oder Brücken mit kleinen Querschnitten, Stege, Befestigungen und implantatgestützte Suprakonstruktionen.
Zusammensetzung wi | Technische Daten (Richtwerte, Zustand gefräst/Brand) | |||||
Co | % | 63,6 | Dichte ϱ | g · cm-3 | 8,2 | |
Cr | % | 24,8 | Vickershärte | HV 10 | 320 | |
W | % | 5,5 | Linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient α 25 – 500 °C | 10-6·K-1 | 14,3 | |
Mo | % | 5,0 | ||||
Si | % | 1,1 | Linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient α 20 – 600 °C | 10-6·K-1 | 14,5 | |
Fe, Mn, Nb | % | < 1 | ||||
Schmelzintervall TS – TL | °C | 1360-1420 | ||||
Höchste empfohlene Brenntemperatur TBr,max | °C | 980 | ||||
0,2-% Dehngrenze Rp 0,2 | MPa | 460 | ||||
Elastizitätsmodul E | GPa | 200 | ||||
Bruchdehnung A5 | % | 12 | ||||
Verarbeitungsempfehlung | ||||||
Design | ||||||
Das Design erfolgt mit geeigneter CAD-Software unter Berücksichtigung der zahntechnischen Regeln. Beim CAD-Modell Wandstärken unter 0,35 mm vermeiden. An kritischen Stellen die Wandstärke erhöhen. Wandstärke für Frontzähne: 0,4mm, für Backenzähne: 0,6mm, für Pfeilerzähne: 0,6mm. Verbinder so stark und hoch wie möglich gestalten (Höhe: mind. 3,5 mm, Breite: mind. 2,5 mm). |
Fräsen
Alle gängigen HSC-Fräsmaschinen für Dentalanwendungen können genutzt werden. Bitte entsprechend der Herstellerangaben der Dentalfräsmaschine geeignete Werkzeuge und Schnittdaten nutzen. Nach Fertigstellung der Fräsarbeit muss der Adorbond CC Plus Softblank optisch geprüft weden und muss folgende Krieterien erfüllen, andernfalls darf das gefräste Teil nicht zur Herstellung von Zahnersatz verwendet werden:
– Keine Materialausbrüche erkennbar
– Keine Risse zu beobachten
Sintern
Das Gerüst darf im Grünlingszustand (ungesintert) auf keinen Fall abgedampft oder sonstiger feuchter Umgebung (z.B. Ultraschallbad) ausgesetzt werden.
Die Gerüste zum Sintern in die mit Sinterkugeln gefüllte Sinterschale legen. Für eine gute Unterstützung die Gerüste mit leichtem Druck auf die Sinterkugeln auflegen. Kugeln sollten sich nicht in den Interdentalräumen verklemmen oder in den Kronenkavitäten befinden. Sinterschale und Sinterhilfsmittel zusammenbauen. Sinterschale inkl. Sinterhilfsmittel in den Hochtemperaturofen mit Schutzgasanschluss geben und auf die korrekte Anordnung der Sinterhilfsmittel achten. Die Bedienungsanleitung des Hochtemperaturofens hierzu beachten. Den Sintervorgang entsprechend der Herstellerangaben der Sinteranlage durchführen. Sinterprogramm: Haltezeit bei 500°C / 1130°C / 1280°C unter Zuführung von Argon jeweils 3,5 bis 4 h und eine Aufheizrate von 5 K·min-1 zwischen den Haltezeiten. Nach dem Programmende Sinterhilfsmittel mit Zange entnehmen. Wenn das Gerüst oder gewisse Bereiche eine Oxidation aufweisen, ist das Sinterergebnis zu selektieren
Die Gerüste zum Sintern in die mit Sinterkugeln gefüllte Sinterschale legen. Für eine gute Unterstützung die Gerüste mit leichtem Druck auf die Sinterkugeln auflegen. Kugeln
sollten sich nicht in den Interdentalräumen verklemmen oder in den Kronenkavitäten befinden. Sinterschale und Sinterhilfsmittel zusammenbauen. Sinterschale inkl.
Sinterhilfsmittel in den Hochtemperaturofen mit Schutzgasanschluss geben und auf die korrekte Anordnung der Sinterhilfsmittel achten. Die Bedienungsanleitung des
Hochtemperaturofens hierzu beachten. Den Sintervorgang entsprechend der Herstellerangaben der Sinteranlage durchführen. Sinterprogramm: Haltezeit bei 500°C / 1130°C /
1280°C unter Zuführung von Argon jeweils 3,5 bis 4 h und eine Aufheizrate von 5 K·min–1 zwischen den Haltezeiten. Nach dem Programmende Sinterhilfsmittel mit Zange
entnehmen.
Wenn das Gerüst oder gewisse Bereiche eine Oxidation aufweisen, ist das Sinterergebnis zu selektieren.
Aufbrennen der Keramik
Es können die handelsüblichen normal schmelzenden Aufbrennkeramiken für Kobalt-Aufbrennlegierungen mit passendem Wärmeausdehnungskoeffizient verwendet werden. Bitte
beachten Sie die zugehörige Arbeitsanweisung und die Angaben des Keramikherstellers bezüglich der Abkühlgeschwindigkeit nach dem Brand. Nach dem Ausbetten:
1. Abtrennen der Verbinder und ausarbeiten. Hierfür werden Hartmetallfräsen empfohlen.
2. Gerüstoberfläche im Griffelstrahler mit Aluminiumoxid 100 µm oder 250 µm abstrahlen.
3. Gerüst in destilliertem Wasser mit Ultraschall oder mit Entfettungsmittel Ethylacetat reinigen.
4. Oxidbrand (optional zur Kontrolle der Oberfläche) 5 min bei ca. 960 C unter Vakuum. Nach dem Brand grundsätzlich die Oxidschicht wieder abstrahlen und
nochmal entfetten.
Hinweis: Sauberkeit der Oberfläche ist der beste Schutz gegen Blasen in der Keramik.
5. Wasch-Brand dünn auftragen, erst zweiten Grundmassebrand gleichmäßig deckend aufbrennen.
Opaker vor dem Brand immer 5-10 min gründlich bei 600 °C trocknen lassen.
6. Aufbrennen und Abkühlen nach Angaben des Herstellers der verwendeten Keramikmasse.
7. Bei Langzeitabkühlung nach jedem Dentin-, Korrektur- und Glanz-Brand Kühlphase bis ca. 750 °C durchführen.
Schlussarbeiten
Nach dem Aufbrennen der Keramik unverblendete Gerüstanteile gummieren und mit einer Polierpaste für Dentallegierungen oder mit rotierenden Polierwerkzeugen zum
Hochglanz polieren.
Löten und Schweißen
Löten vor dem Brand mit handelsüblichem Lot und zugehörigem Hochtemperatur-Flussmittel. Die Breite des Lotspaltes sollte 0,05-0,2 mm betragen. Laserschweißen mit
handelsüblichem Laserschweißdraht.
Sicherheitshinweise
Metallstaub ist gesundheitsschädlich. Beim Ausarbeiten und Abstrahlen Absaugung benutzen. Überempfindlichkeiten auf Bestandteile der Legierung sind zu berücksichtigen. Bei Verdacht auf Unverträglichkeiten gegen einzelne Elemente dieser Legierung sollte diese nicht verwendet werden.
Sonstige Hinweise
Alle im Zusammenhang mit dem Produkt aufgetretenen schwerwiegenden Vorfälle sind dem Hersteller und der zuständigen Behörde des Mitgliedstaats, in dem der Anwender und/oder der
Patient niedergelassen ist, zu melden
Gewährleistung
Diese anwendungstechnischen Empfehlungen beruhen auf eigenen Versuchen und Erfahrungen und können daher nur als Richtwerte angesehen werden. Der Zahnmediziner oder Zahntechniker ist für die korrekte Verarbeitung der Legierung selbst verantwortlich.
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